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Verpackungsspezialist setzt auf durchgängigen Einsatz von H1-Schmierstoffen

Das ELKALUB-Journal sprach mit Christof Bromberger, dem Geschäftsführer der Bromberger Packungen über seine Erfahrungen mit H1-Schmierstoffen von ELKALUB.

Herr Bromberger, Sie setzen in Ihrer Druckerei nahezu ausschließlich Schmierstoffe von ELKALUB ein. Sind Schmierstoffe eigentlich etwas, mit dem man sich im Tagesgeschäft überhaupt beschäftigt?

Christof Bromberger: Also, es kommt sicher darauf an, aus welcher Perspektive man das sieht. Für unsere Drucktechnologen spielen natürlich schon im Rahmen der Wartung die eingesetzten Schmierstoffe eine Rolle. Ansonsten sollen die Schmierstoffe – und das kann man schon wörtlich nehmen – für einen reibungslosen Lauf in der Produktion sorgen. Um es etwas direkter zu formulieren: Unsere Maschinen müssen laufen, der Schmierstoff hat seinen Teil dazu beizutragen. Und mit ELKALUB haben wir diesbezüglich seit vielen Jahren gute Erfahrungen gemacht.

Inwiefern haben Sie mit Schmierstoffen direkt zu tun?

Lassen Sie mich etwas weiter ausholen. Die Anforderungen an unsere Branche haben sich in den letzten Jahren immer mehr verschärft. Kleinste Partikelmengen sind heute nachweisbar und werden mit entsprechenden Grenzwerten geregelt. Heute geht es nicht mehr um ppm, also parts per million, sondern um ppb, also parts per billion. Das sind Partikelmengen, die Sie bei dem berühmten Stück Würfelzucker im Bodensee haben. Unsere Kunden schauen sich heute also nicht nur die Vormaterialien an, die wir in hohen Mengen einsetzen, wie die Kartonagen, sondern auch die Materialien wie Farben oder Lacke.

Und nun auch die Produktionsmittel, wie die Schmierstoffe?

Dazu komme ich gleich. Zu Ihrer ersten Frage: Ich beschäftige mich meist mit den eingesetzten Materialien, wenn neue Anforderungen seien es gesetzliche, seien es Branchenanforderungen oder Ähnliches, an uns gestellt werden. Stichworte sind migrationsarme Farben oder HACCP – hier müssen wir als Unternehmen entscheiden: Wollen wir das? Können wir das? Was bedeutet das? Und natürlich: Welche Chancen sind damit verbunden? Das sind auch strategische und unternehmerische Entscheidungen. Bromberger Packungen war in der Vergangenheit immer vorne mit dabei. Wir haben uns diesen Herausforderungen proaktiv gestellt. So sind wir beispielsweise nach HACCP, FSC und PEFC zertifiziert.

Und jetzt auch der Einsatz von H1-Schmierstoffen.

Die Forderung nach dem Einsatz von H1-Schmierstoffen hat dahingehend sicherlich eine neue Qualität, da wir Schmierstoffe ja nicht als Produktionsmittel, sondern "nur" als Hilfsstoffe einsetzen. Das heißt, unsere Produkte, nämlich Verpackungen, enthalten keine Schmierstoffe.

Warum die Anforderung nach dem Einsatz von H1-Schmierstoffen?

Ganz klar: Durch HACCP – so sehen zumindest wir das. Eine große Zahl unserer Verpackungen stellen wir im Auftrag von Lebensmittelproduzenten und der pharmazeutischen Industrie her. Um die Sicherheit von Lebensmitteln und Verbrauchern weiter zu steigern, haben unsere Kunden den Wunsch nach dem Einsatz entsprechender Schmierstoffe geäußert.

Bromberger Packungen hat die gesamte Produktion auf H1 umgestellt?

Ja, es begann vor zwei Jahren mit der turnusmäßigen Revision einer Druckmaschine. Diesen Zeitpunkt haben wir genutzt, um mit ELKALUB auf H1-Schmierstoffe umzustellen. Die anderen Druckmaschinen haben wir dann auch mit diesen Schmierstoffen ausgerüstet. Vor einem Jahr wurde als abschließender Schritt die Weiterverarbeitung mit H1- Schmierstoffen ausgestattet. 

Hätte es nicht genügt, nur den Bereich umzustellen, auf dem Verpackungen für die Lebensmittelindustrie hergestellt werden?

Bromberger Packungen macht keine halben Sachen. Außerdem ist es nicht praktikabel. Da kommt plötzlich ein Auftrag, bei dem Sie aus Termingründen kurzfristig auf allen Linien produzieren müssen. Das versteht kein Kunde, wenn ich ihm sage: "Geht leider nicht, die Maschine hat nicht das richtige Öl."

Zum Unternehmen
Das noch heute von der Familie geführte Unternehmen Bromberger Packungen wurde 1904 als "Lithographische Kunstanstalt Karl Bromberger" gegründet. Mit Christof Bromberger ist seit 2004 inzwischen die vierte Generation in der Verantwortung. Bromberger Packungen hat sich auf die Herstellung von Faltschachteln, Displays und Werbemedien spezialisiert. Viele große Markenhersteller lassen ihre Verpackungen bei Bromberger herstellen, von der einfachen Faltschachtel in Millionenstückzahl bis zum aufwändig veredelten Präsentationskarton für exklusive Sondereditionen. 

Technologie
Die Herstellung der Verpackungen deckt Bromberger mit einer Vielzahl von Technologien vollständig im Haus ab. Im Drucksaal stehen drei manroland Bogenoffset maschinen, speziell für den Kartondruck, ausgestattet mit entsprechenden Farb- und Lackwerken. Das anschließende Faconnieren, das heißt Stanzen und Prägen (Folien prägung, Reliefprägung usw.) geschieht auf Stanz- und Präge automaten, die mit bis zu 250 t Druck arbeiten. Der dritte und letzte Schritt auf dem Weg zur Verpackung findet im Bereich der Klebung statt, die je nach Verpackung und Stückzahl automatisiert oder zum Teil in Handarbeit geschieht: Längs kleben, Patent böden, Mehr-Punkt Klebungen, Fenster klebungen etc. 

Zertifizierung
Zur Sicherstellung einer gleichbleibend hohen Qualität sind die Prozesse von Bromberger Packungen nach DIN 9001 zertifiziert. Für die Herstellung von Verpackungen für die Lebensmittelbranche oder die pharmazeutische Industrie ist das Unternehmen nach EN 15593 (HACCP/GMP) zertifiziert. Unternehmen und Familie Bromberger legen Wert auf eine nachhaltige Ausrichtung. Die Kartonagen, hauptsächlich eingesetztes Vormaterial, ist ein nachwachsender Rohstoff. Die Zertifizierung nach FSC (FSC-C001973) und PEFC (PEFC/04- 31- 1183) dokumentiert das Bekenntnis zu nachhaltiger Forstwirt schaft.

 

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